Bi-Fi Roll Snackzone

Eine Wurst sie zu knechten

Wir müssen reden: Bi-fi Roll Snackzone - Eine Wurst sie zu knechten

Heute packen wir im Podcast ein paar alte Bi-Fi Rolls aus und klären in unserer privaten Snackzone die folgenden Fragen:

  • Welcher der Archäologen hat der alten Dame über die Straße geholfen?
  • Können wir den Merkurianern den Weg durch die Galaxie zeigen?
  • Lag es an den fettigen Fingern, oder am falschen Eingabegerät, dass manche Minispiele zu schwer waren?
  • Was ist an Ansbach so besonders?

In dieser Episode tauchen wir ein in die Welt der Bi-Fi Rolls und erkunden die faszinierende Snackzone. Wir diskutieren die Geschichte des merkwürdigen Abenteuers, die Rolle der Frau in diesem Spiel, die Navigation der Merkurianer durch die Galaxie und die Auswirkungen von fettigen Fingern auf Minispiele. Zudem beleuchten wir, was die Stadt Ansbach so besonders macht und stürzen uns in das Abenteuer mit packenden Details zum Gameplay, den Charakteren und den Herausforderungen. Uns erwartet eine Reise voller nostalgischer Erinnerungen und spannender Einblicke in die Welt der Werbespiele der 90er Jahren.

Spielname
Snackzone
Jahr
1993
Firmen
Art Department, Bi-Fi, Touch of Magic
Personen
Simon J. Hardy-Francis, Ingo Mesche, Rudolf Stember, Oliver Stiller, René Straub
Plattformen
Amiga, PC
Das Logo des Spiels Bi-Fi Roll Snackzone

Wertungskasten

ASM Ausgabe: 7/93 Wertung: 9/12
Amiga Games Ausgabe: 7/93 Wertung: 62%
Art Departmant, die Firma, aus der später die Phenomedia hervorging und das Moorhuhn brachte ab 1993 regelmäßig neue Werbespiele heraus. Mit Bi-Fi Roll Snackzone gab es ein Adventure mit etwas ungewohnter Joystick-Steuerung. Durch den Joystick ist die Steuerung dafür aber einfach, da dieser amiga-typisch nur einen Feuerknopf bietet.
Art Department und Tourch of Magic entwickelten das Bi-Fi Spiel.
Das Werbespiel wurde bei Events kostenlos verteilt und durfte natürlich auch von den stolzen Besitzern selbst kopiert werden. Das Spiel geizte nicht bei den Grafiken und auch storytechnisch gab es schlechtere kaufbare Spiele zu der Zeit. Natürlich darf von der Tiefe und dem Gameplay kein Monkey Island erwartet werden, aber für Lau war es und ist es auch heute noch immer sehenswert und gut spielbar.
Bei den Minispielen muss Lukas sich beim Rollerskaten beweisen.
Der Spieler steuer Lukas und muss das verschwundene Bi-Fi Roll Rezept finden, da es sonst bald keine Bi-Fi Rolls mehr gibt. Die Quests sind an sich logisch, erfordern aber teilweise viel Reisen über die unterschiedlichen Schauplätze. Einige Minispiele sollen das auflockern, sorgen aber mit ihrem stark unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad nicht unbedingt für viel Spielspaß. Dennoch sind die Spiele eine willkommene Abwechslung.
Der Infobildschirm des Spiels, welcher den Spieler über das Ziel aufklärt.
In einer Zeit vor dem Internet mussten die junge Zielgruppe sich untereinander austauschen. Bi-Fi bot aber auch selbst Unterstützung an. In den 3er-Packs der Bi-Fi Roll gab es damals Tipps und eine Stadtkarte. Ein cleverer Zug, sorgte man nicht nur für mehr Verkauf, sondern auch durch den nicht dezenten Einsatz der Bi-Fi Produkte dafür, dass sich die Zielgruppe beim Unterhalten den Namen des neuen Snacks gut einprägte.
Die Stadtkarte der fiktiven Stadt im Spiel.
Die Straßennamen konnte ich mir nicht merken, ich hab mir deswegen direkt zu Beginn einen Screenshot der Übersicht gemacht.
- Bacon L'Orange
Das Spiel geizt auch nicht mit Humor, seien es die Filme im Kino, welche bekannte Filmnamen auf die Schippe nehmen, das Treffen mit einem Spock-Double oder die Merkurianer, denen unser Held Lukas den Weg zeigt, sind noch mehrere nette Anspielungen im Spiel.
Wir treffen Spock.
Neben den eigentlichen Quests kann Lukas auch einigen NPCs helfen, die nicht für die Story entscheidend sind. Diese belohnen Lukas dann mit Talern, welche überwiegend für Bi-Fi Snacks ausgegeben werden, die beispielsweise das Leben wiederherstellen. Es gibt nämlich in der fiktiven Metropole rabiate Ferrari- und Motorrad-Fahrer, denen Lukas nicht immer erfolgreich ausweichen kann.
Lukas bekommt von einem Geheimagenten einen Auftrag.
Ich hab tatsächlich überlegt, hab ich das irgendwann mal gegessen?
- Fjalk

Das Spiel kann innerhalb einer Stunde durchgespielt werden, wenn der Spieler die Rätsel kennt und grob weiß, was erledigt werden muss und die Minispiele einem keinen Strich durch die Rechnung machen.
Allerdings bot das Spiel keine Speichermöglichkeit.
Sollte der damals vermutlich noch jüngere Spieler beim ersten Durchspielen das Spiel nicht beenden können, so musste es beim nächsten Versuch erneut angegangen werden. Dadurch prägten sich die erledigten Rätsel schnell ein, sodass der vorherige Zustand des Spiels sich meistens recht schnell wiederherstellen ließ.

Bi-Fi Roll Snackzone - Gameplay des Werbespiels

In den 90igern wurden Werbespiele in Deutschland populär und auch Bi-Fi lies sich nicht lumpen und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit Art Department Bi-Fi Roll Snackzone.

Weitere Werbespiele von Art Department

Heute ist das Art Department beziehungsweise dessen Nachfolger, die Phenomedia AG vor allem für das Moorhuhn-Werbespiel bekannt, doch auch zuvor brachte das Studio viele weitere Werbespiele heraus. Zusätzlich gehörte zum Studioverbund auch noch Greenwood, deren Vollpreisspielen wir uns aber hier nicht widmen wollen.

Die Spiele-Archäologen Wertung zu Bi-Fi Roll Snackzone

Auch, wenn ich es nicht zu Ende spielen konnte, fand ich es eigentlich ganz gut. Die Grafik und der Sound sind gar nicht so schlecht gealtert und man hat sich für ein Werbespiel schon Mühe gegeben. Zudem freue ich mich, dass ich ein Spiel wiederentdecken konnte, das ich damals tatsächlich gespielt habe und sogar die Original-Werbe-Diskette besaß. Diese Information war aber wirklich in der aller hintersten Ecke meines Gehirnchens verbuddelt.
Fjalk: 6/10
Auch wenn ich nach dem Spiel keine Lust auf Bifi hatte - es hat doch einmal unterhalten - Die Rästel sind an sich logisch, aber nicht zu leicht - die Minispiele nerven zum Teil sehr - ja ich schau dich an letztes Minispiel!
Bacon: 6/10

Wertung der Spiele-Archäologen: 6.00/10 Punkten