California Games
Wir müssen reden: California Games - Mehr Geschick als reines Joystick rütteln
In dieser Folge reden Fjalk und Bacon L'Orange über California Games von Epyx, vor allem das Original auf dem C64 und die Amiga Umsetzung von Westwood und klären dabei die folgenden Fragen:
- War Fjalk vielleicht zu jung um zu verstehen, worum es geht?
- Welches unsere Lieblingsdisziplin war
- Was neben den Disziplinen noch unvergesslich am Spiel ist
- Was kalifornische Sportarten von anderen spieltechnisch unterscheidet
- Spielname
- California Games
- Jahr
- 1987
- Firmen
- Epyx, Rare, U.S. Gold, Westwood Studios
- Personen
- Chuck Sommerville, Ken Nicholson, Kevin Norman, Kevin Furry, Jon Leup, Jenny Martin, Susan Greene
- Plattformen
- Amiga, Apple II, Atari 2600, Atari Lynx, Atari ST, C64, CPC, Nintendo Entertainment System, PC, Sega Genesis, Sega Master System, ZX Spectrum
Die Disziplinen in California Games
Die Disziplinen im Detail
- Half-Pipe
- Unter Palmen und in Sichtweite der berühmten Hollywood Signs versuchen wir so perfekt wie möglich verschiedene Tricks mit unserem Skateboard zu vollführen. Je genauer wir steuern und das ganze auch noch gut timen, desto mehr Punkte erzielen wir. Natürlich bringen die schwierigeren Tricks mehr Punkte, dafür ist das Risiko, dass wir auf unseren Knien, statt auf dem Board landen, aber auch höher.
- Footbag
- Die nächste Disziplin führt uns nach San Francisco. In einem Park mit Blick auf die Golden Gate Bridge und die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz versuchen wir, einen kleinen Ball geschickt in der Luft zu halten. Mit dem Kopf, aber vor allem mit den Füßen haben wir verschiedene Möglichkeiten, das ganze so stylisch wie möglich aussehen zu lassen.
Bonuspunkte gibt es, wenn wir “zufällig” eine vorbeifliegende Möwe mit unserem Ball treffen. Die richtig coolen Kids (also die mit Skills) vollführen ihre Tricks am liebsten am Bildschirmrand. Um ganz genau zu sein: Außerhalb des Bildschirms. Das gibt nochmal einen ordentlichen Punkte-Boost. - Surfing
- Kein Ausflug nach Kalifornien wäre komplett ohne einen Tag am Strand. Und wenn man schon am Strand ist, warum sich nicht mit einem Surfbrett in die Wellen werfen?
Wir müssen nur vor der Welle bleiben. Wenn auch nur knapp, denn das beeindruckt die Punktrichter! Außerdem können wir auch einige Tricks in unsere Fahrt einbauen. Wer kann, der kann eben. Aber Vorsicht: Nicht zu weit nach oben fahren, oder nach unten, denn dann kann der Spaß schnell zu Ende sein und wir nehmen ein Bad im Pazifik! - Roller Skating
- Eine entspannte Tour auf der Strandpromenade? Kein Problem. Schnell die Rollschuhe an und los geht's! Oder auch nicht, denn leider ist die Promenade nicht so gepflegt, wie sie sein sollte. Alle paar Meter wartet eine andere Falle auf uns. Sand, abgesenkte oder hoch stehende Betonplatten, Müll, Grasbüschel und anderes, dem wir ausweichen oder es überspringen müssen, wollen wir nicht auf der Nase landen.
- BMX
- In unter 2 Minuten eine BMX-Strecke in der Wüste bewältigen? Easy! Also das wäre es vielleicht, wenn nicht irgendjemand Baumstämme, Steine und Ölfässer auf der Strecke verteilt hätte. Jetzt heißt es den Streckenverlauf und alle Stolperfallen auswendig lernen. Dazu noch ein paar hübsche Tricks vollführen, aber auch immer darauf achten, dass man mit beiden Reifen wieder auf dem Boden landet, sonst sind Gesicht und Rad verbeult.
Easy! - Flying Disc
- Nennen wir dies beim eigentlichen Namen: Frisbee. Endlich eine Disziplin, bei der wir nicht alleine sind! Also doch, aber wir haben zwei Spielfiguren. Denn nachdem wir mit dem richtigen Timing dafür gesorgt haben, dass unser Fluggerät mit der perfekten Geschwindigkeit und dem optimalen Winkel den Weg bis zum Fänger zurücklegt, müssen wir noch
a) dafür sorgen, dass dieser richtig steht und
b) den Frisbee auch noch - der Name hat es schon gespoilert - fängt.
Hierfür gibt es mehr oder weniger Bonuspunkte, denn ein schicker Hechtsprung ist eben was anderes als ein Fang im Stehen. Dazu kommen noch ein paar Pünktchen für die Strecke, die die “fliegende Scheibe” zurückgelegt hat.
California Games 1987 - Blick in alle sechs Disziplinen
Der Werdegang von Epyx
Neben Games-Reihe hatte Epyx in den 80ern auch einige andere heiße Eisen im Feuer wie Impossible Mission, Jumpman oder Pitstop. Da sich das Studio aber überwiegend nur mit den 8-Bit Systemen beschäftigte und Umsetzungen auslagerte, verpasste das Studio den Sprung auf die 16-Bit Generation. Auch der fehlende Fokus des Studios führte zum schleichenden Untergang. Neben Spielen wagte man sich in die Hardware-Entwicklung mit Joysticks sowie in die Konsolen-Entwicklung. Die Handheld-Produkte musste an Atari verkauft werden und wurde zum Atari Lynx. Für diesen Handheld entwickelte das Studio dann selbst noch Spiele bis es 1993 schloß.
California Games brachte es auch zu einem Nachfolger (wie einige andere Spiele der Games-Serie). Die dort behandelten Sportarten passten aber nicht mehr so zu den Vorstellungen, was kalifornische Sportarten ausmachen und das Spiel verkaufte sich nicht so gut, wie der Vorgänger.
Weitere Bilder zu California Games
Die Spiele-Archäologen Wertung zu California Games
Wertung der Spiele-Archäologen: 6.75/10 Punkten
Links zu California Games
- California Games (englische Wikipedia)
- Überblick zum Spiel in der enlgischen Wikipedia
- Das California Games C64 Handbuch
- Das C64 Handbuch zu California Games. Vor allem für Disziplinen wie die Half-Pipe interessant, da hier die Movements erklärt werden.
- Video zu California Games auf den unterschiedlichen Systemen
- Video, welches California Games auf den unterschiedlichen Systemen zeigt um das Spiel besser in Bewegung auf diesen beurteilen zu können.
- Tests zu California Games
- Tests zu California Games bei Kultboy. Hier ist auch die breite Palette an unterschiedlichen Systemen ersichtlich, auf denen das Spiel erschien.