Star Wars: Dark Forces
Star Wars Dark Forces - Als die gute Seite noch ohne Macht gekämpft hat - Wir müssen reden
In dieser Folge sprechen Stormi und Bacon über Star Wars: Dark Forces und klären dabei ganz ohne Lichtschwerter, die folgenden Fragen:
- Kyle Katarn oder Dash Rendar, von welchem Helden hängen wir uns ein Poster in unser Zimmer?
- Remaster oder Original? Was holt uns mehr ab und warum?
- Ist es mehr als ein reiner Doom-Klon und bringt es eigene Elemente ins Genre?
- Bei welchen Leveln kommen uns Tränen ins Gesicht, sei es vor Freude oder Hass?
- Wie sinnvoll war die Indizierung dieses Spiels mal wieder?
Wir diskutieren den zentralen Charaktere Kyle Katarn und vergleichen ihn mit Dash Rendar aus Shadows of the Empire. Wir reflektieren unsere emotionalen Erlebnisse während des Spiels. Zudem beleuchten wir die außergewöhnliche Levelarchitektur und die Herausforderungen, die das Gameplay bereithält. Wir sprechen über die verfügbaren Waffen und deren Nutzen im Spiel und teilen unsere Meinungen zu den verschiedenen Levels. Schließlich vergleichen wir das 2024 erschienene Remaster mit dem Original hinsichtlich Grafik, Steuerung und Neuerungen.
- Spielname
- Dark Forces, Star Wars: Dark Forces, Star Wars: Dark Forces Remaster
- Jahr
- 1995
- Firmen
- Lucas Arts, Nightdive Studios, Softgold
- Personen
- Daron Stinnett, Justin R.Chin, Ray Gresko, Winston Wolff
- Plattformen
- Macintosh, PC, Playstation





Dark Forces war der sehr gute Auftakt zu einer phänomenalen Star Wars Spiele-Reihe, die ich bis heute liebe.

Die Waffen im Spiel
An sich nur eine Notlösung, wird aber in Jabbas Palast benötigt um den Kel-Drachen zu töten.

Die Standarwaffe von Kyle Katarn. Unbegrenzte Munition sorgt dafür, dass wir zur Not mit dieser Waffe immer schießen können, wenn wir sonst keine Munition mehr haben.

Die Standardwaffe der Sturmtruppen. Der E-11 ist vielseitig einsetzbar und ist besonders effektiv gegen leicht gepanzerte Gegner. Allerdings kann die Streuung auf größere Distanzen ungenau sein.

Der Fusion Cutter ist besonders effektiv gegen feindliche Droiden und mechanisierte Gegner, benötigt aber eine kurze Aufladezeit zwischen den Schüssen.

An sich eine Granate. Funktioniert wie man es erwartet und sollte nicht in der eigenen Nähe explodieren.

Auch bei dieser Waffe muss der Spieler vorsichtig sein, da er sich hiermit leicht selbst verletzen oder ins Jenseits versetzen kann.

Diese Waffe feuert energiebasierte Explosionen ab, die Gegner in einem Radius treffen. Sie ist extrem stark gegen Gruppen von Feinden.

Kann entweder einen gezielten oder drei etwas ungezieltere Schüsse auf einmal abgeben.

An sich recht langweilig in der funktionsweise, aber effektiv, wenn man vor Gegner den Rückzug antritt.

Die Kombination aus Ego-Shooter mit dem Levelaufbau und der Vertikalität, war für mich damals was ganz neues.

Bilder zu Star Wars: Dark Forces (Remaster)
Es hat was von Doom und Wolfenstein, aber ist doch was Eigenes.

Grafische Unterschiede zwischen der Klassik, TheForceEngine und Remaster Version
Welche die beste Version für einen selbst ist, das kann nur jeder für sich entscheiden. Natürlich bietet das Remaster in der Regel die schönste Grafik, wer allerdings damals das Original gespielt hat, der sollte sich dieses oder die ForceEngine-Version anschauen und dann selbst entscheiden. Die grafischen Unterschiede sieht man allerdings am besten in Bewegung, weswegen wir diesmal auch mehr als ein Video zum Spiel anbieten.



Die Atmosphäre hat mich damals direkt in die Filme versetzt. Der Level in Jabbas Palast war auch schon damals einer meiner Favoriten.

Star Wars: Dark Forces (Classic) - 1995 - Erster Level des Star Wars-Shooters
Star Wars: Dark Forces (Remaster) - 2024 - Erster Level des Star Wars-Shooters
Die gute die böse Seiten der Macht
Das Spiel überzeugte mit packender Atmosphäre, innovativem Gameplay und einem abwechslungsreichen Waffenarsenal.
- Atmosphärisches Star Wars Feeling
- Dark Forces fängt die düstere und bedrohliche Atmosphäre des Star-Wars-Universums perfekt ein. Die Soundkulisse mit ikonischen Musikstücken und originalgetreuen Blaster-Sounds sorgt für echtes Kinofeeling, während das Leveldesign an klassische Schauplätze der Saga erinnert.
- Spannende Story rund um Kyle Katarn
- Im Gegensatz zu vielen anderen Shootern der damaligen Zeit erzählt Dark Forces eine packende Geschichte. Als Söldner Kyle Katarn klaut der Spieler zuerst die Pläne vom Todesstern und deckt später das Geheimnis hinter dem Dark Trooper-Projekt auf und kämpft gegen das Imperium. Die Cutscenes und Dialoge verleihen der Handlung Tiefe und Motivation und sind für einen Shooter dieser Zeit tief gängig.
- Innovates Gameplay
- Dark Forces bot mehr als nur simples Ballern. Im Vergleich zu Doom konnte man springen, ducken und sogar rudimentäre Umgebungsrätsel lösen. Diese Gameplay-Elemente machten die Levels abwechslungsreicher und forderten mehr als nur schnelle Reflexe. Auch wenn es noch kein vollständiger 3D-Shooter war, so schaffte es die Räumlichkeit besser zu vermitteln als das große Vorbild Doom.
- Leveldesign mit vertikaler Architektur
- Die Missionen in Dark Forces überraschten mit einer komplexen Architektur, die nicht nur aus flachen Gängen bestand. Mehrstöckige Gebäude, tiefe Schächte und verwinkelte Passagen sorgten für ein realistisches Raumgefühl und forderten Orientierungssinn, ohne dabei aber wirklich unfair zu sein. Dies behielt die Serie auch in den Nachfolgern und im Western Shooter Outlaws bei.
- Breites Waffenarsenal
- Ein Highlight des Spiels ist das abwechslungsreiche Waffenarsenal. Neben dem klassischen Blaster standen unter anderem der mächtige Sturmgewehr-Blaster des Imperiums, Granatenwerfer und sogar eine Fusion Cutter zur Verfügung. Es fehlt eventuell die Armbrust, welche vom bekanntesten Wookie der Galaxie verwendet wird, aber die Waffen sind unterschiedlich genug um Abwechslung zu bieten.
- Kein Speichern innerhalb der Mission
- Für einige Spieler ein Grund für viel Frustration. Es gab zwar mehrere Leben, aber wenn es sich zeitlich nicht ausging einen Level zu beenden, so musste dieser in der nächsten Sitzung erneut von vorne gestartet werden.
- Steuerung
- Auch wenn Dark Forces viele Innovationen bot, fühlte sich die Steuerung nicht immer flüssig an. Das Springen war unpräzise, und in hitzigen Kämpfen konnte das Fehlen einer Mausunterstützung für freies Zielen die Präzision einschränken. Hier punktet einerseits die ForceEngine und andererseits das Remaster, welche eine wesentlich gängigere Steuerung aus heutiger Zeit bieten. Zum Erscheinungstermin gab es aber die heute übliche Steuerung nicht und das Spiel ließ sich dennoch gut steuern.
- Kein Multiplayer
- Ein großes Manko von Dark Forces war das Fehlen eines Mehrspielermodus. Während Doom und andere Genre-Kollegen bereits packende Deathmatches boten, blieb Dark Forces eine reine Einzelspieler-Erfahrung. LucasArts erkannte dies und bot später auch reine Mehrspieler-Shooter zum Beispiel mit der Battlefront-Reihe.
Die Remaster der Nightdive Studios
Bei vielen der Spiele kommt die selbst entwickelte KEX-Engine zum Einsatz, die so flexibel weiterentwickelt wurde, dass sie mit komplett unterschiedlichen alten Spielen klarkommt. Wir wollen einen Überblick über einen Teil der überarbeiteten Spiele geben.
- 2014 - Strife: Veteran Edition
- 2015 - System Shock: Enhanced Edition
- 2015 - Turok: Dinosaur Hunter
- 2018 - Forsaken Remastered
- 2019 - Blood: Fresh Supply
- 2020 - Doom 64
- 2021 - Shadow Man Remastered
- 2022 - Blade Runner: Enhanced Edition
- 2023 - Rise of the Triad: Ludicrous Edition
- 2024 - Star Wars: Dark Forces Remaster
Die Spiele-Archäologen Wertung zu Star Wars: Dark Forces
Heute noch immer gut, entweder im Remaster oder mit der Force Engine, um eine gängigere Steuerung zu haben als im Original. Ein Shooter mit genug aber nicht zu viel Rätseleinlagen und einer guten Story.

Star Wars Dark Forces ist heutzutage sowohl im Original als auch im Remaster ein sehr netter Star Wars Shooter für zwischendurch. Die Story um die Darktrooper und Noch-Söldner/Bald-Jedi Kyle Katarn ist definitiv interessant genug, um das komplette Spiel gut zu gestalten und zu tragen. Die Shooter Steuerung ist im Original wie zu erwarten altbacken und nicht mehr zeitgemäß, im Remaster jedoch stabil und sehr gut zu handeln. Ich würde allen Interessierten mittlerweile tatsächlich eher zum Remaster als zum Original raten wegen der bereits beschriebenen Vorteile. Alles in allem würde ich dem Original 8,5 von 10 und dem Remaster 9 von 10 Punkten geben.

Wertung der Spiele-Archäologen: 8.50/10 Punkten
Mächtige Links zu Star Wars: Dark Forces
- Tests bei Kultboy.com
- Test zur PC und zur Playstation-Version von Star Wars: Dark Forces bei Kultboy.com
- Star Wars: Dark Forces bei Mobygames
- Informationen zum Spiel bei Mobygames
- Star Wars: Dark Forces Remaster bei Mobygames
- Information zum 2024er Remaster der Nightdive Studios.
- Dark Forces bei GoG
- Die klassische Version bei GoG.com
- Dark Forces Remaster bei GoG
- Das Remaster bei GoG.com - die Archäologen empfehlen hier auf einen Sale zu warten.
- The Force Engine
- Erlaubt mit den Daten des Originals, dieses auf modernen Rechnern ohne weitere Tools zu spielen.
- Cheats zum Original
- Wenn es mal nicht läuft, gibt es Cheats zum Original
- Cheats zum Remaster
- Cheats gibt es natürlich auch zum Remaster.
- I'm too young to die
- Star Wars: Dark Forces wird auch im Buch von Bitmapbooks erwähnt.
- df-21.net
- Die Seite bietet viele weitere Level zum Spiel.
- Interview zum Remaster
- Interview mit Stephen Nick von den Nightdive Studios.
- Rückblick Video auf Star Wars: Dark Force
- Ein Making of Video zu der klassischen Version.
- Artikel bei heise.de
- Artikel bei Heise.de zu 30 Jahren Dark Forces.
- Zur Star Wars: Shadows of the Empire-Folge
- Die Spiele Archäologen haben bereits über Shadows of the Empire gesprochen.
- Zur Star Wars: Rebel Assault 2-Folge
- Ebenso haben die Spiele Archäologen über Rebel Assault 2 gesprochen.
- Schnittberichte zu Dark Forces
- Informationen zur Indizierung, inklusive dem Antrag bei Schnittberichte.com.