Dark Seed
Dark Seed - Die wahren Ancient Aliens! - Wir müssen reden
Fjalk und Bacon gruseln sich in Dark Seed und klären dabei die folgenden Fragen
- Warum schläft unser Charakter eigentlich komplett angezogen im Bett?
- Sind hellblau und beige, die Farben der Saison, oder kaufen alle Charaktere im gleichen Bekleidungsgeschäft?
- Woher konnte man H.R. Giger kennen?
- Warum man bei Kopfschmerzen nicht dieses Spiel nach einer Diagnose fragen sollte
In dieser Episode analysieren wir das 1992 veröffentlichte Point-and-Click-Adventure "Dark Seed" von Cyberdreams. Wir untersuchen den ungewöhnlichen Plot und die surrealen Erlebnisse des Protagonisten Mike Dawson, der durch einen mysteriösen Spiegel in eine dunkle Alien-Welt reist.
Die zentralen Spielmechaniken, die auf Zeitdruck und Rätsellösung basieren, sowie die beeindruckende visuelle Ästhetik von H.R. Giger stehen im Fokus unserer Diskussion. Wir beleuchten die Herausforderungen bezüglich der Steuerung und Grafik in den verschiedenen Versionen des Spiels und reflektieren die Mischung aus Stärken und Schwächen, die das Spielerlebnis prägen.
- Spielname
- Dark Seed, Darkseed
- Jahr
- 1992
- Firmen
- Cyberdreams, Dro Soft
- Personen
- Mike Dawson, H.R. Giger, Rolf Klug, Patrick Ketchum
- Plattformen
- Amiga, Amiga CD32, Macintosh, PC, Playstation, Sega Saturn
Der Zusammenhang der Welten
Bilder zu Dark Seed
Grafische Unterschiede zwischen PC und Amiga
Wir haben versucht eine ähnliche Szene zu finden, die wir hier gut zeigen können, um den Unterschied zu verdeutlichen. Eventuell liegt es auch an den heutigen Flachbildschirmen, aber das Amiga-Bild hat beim Spielen deutlich weniger Details als die PC-Version.
Der Bodenbelag sieht noch recht ähnlich aus, aber vor allem der Hintergrund wie die Tapete oder der Schrank sind in der PC-Version viel deutlicher und detaillierter, die Muster lassen sich hier richtig erkennen im Gegensatz zu der Amiga-Version.
Dark Seed - 1992 - PC - Anfang des Point'N Click Adventures
Die guten und weniger guten Seiten
- Grafik
- Für das Jahr 1992 bot das Spiel überragende Grafiken, besonders am PC konnte die hohe Auflösung glänzen. Hier fällt zwar die schmalere Farbpalette in der normalen Welt bereits auf, besonders einfarbig wird es aber in der Alienwelt.
Der Amiga konnte bei der Auflösung nicht mithalten, sodass einige Rätsel auf dem Commodore-System noch etwas schwerer werden, da die Gegenstände, die benutzt werden wollen (Hallo Taschenuhr, hallo Hebel) einfach nicht richtig erkannt werden können. Eventuell waren unsere Augen 1993 noch besser, aber so sicher sind wir uns da nicht. - Musik
- Die Musik rangiert von nervend bis sehr gut passend und untermalt die Atmosphäre des Spiels in der Regel ganz gut, auch wenn Fjalk den Tests zustimmt, dass sie teilweise Shizzo-mäßig ist.
- Sprachausgabe
- Sprachausgabe am Amiga war eher selten zu erleben und das Spiel war auch nicht voll vertont, wie in der CD-Version, dennoch überraschte dies positiv, da dies in der damaligen Zeit noch nicht unbedingt selbstverständlich war.
- Zeitkritische Ereignisse
- Dieses Element ist, neben dem nächsten Eintrag, eines der wichtigsten im Spiel. Einige Ereignisse, wie zum Beispiel das Treffen mit dem Nachbarn am zweiten Tag oder der Telefonanruf am ersten Tag, sind Ereignisse, die, wenn der Spieler sie verpasst, dazu führen, dass der Spieler später an einem Punkt nicht weiterkommen wird.
- Sackgassen
- Das Spiel bietet viele Sackgassen und ob dies unbedingt gutes Gamedesign ist, darüber kann man sich vortrefflich streiten. Sackgassen gab es auch in anderen Adventures, vor allem denen von Sierra, in der Regel waren deren Ende aber schnell erreicht.
Bei Dark Seed ist dies nicht unbedingt der Fall, hier muss der Spieler damit rechnen, dass er bei den ersten Durchläufen in viele Sackgassen läuft und sich am besten notieren, was funktioniert und was nicht.
Kauft man statt dem Alkohol im Gemischtwarenladen zum Beispiel die Soja Sauce, so ist das Geld weg, und der Kontakt zum Nachbarn entsteht nicht, weswegen das Spiel unlösbar wird.
Hat der Spieler die Haarnadel aus der Bibliothek nicht an sich, wenn er im Gefängnis in der normalen Welt landet, so kann er sich in der Alien Welt nicht aus diesem befreien. - Gespräche
- Für ein Point’n Click Adventure bietet das Spiel äußert wenig Diskussionen mit anderen Charakteren und was auch überrascht, dass bei den Gesprächen keine Auswahlmöglichkeiten bestehen, das Gespräch zu beeinflussen.
- Handlung
- Die Handlung ist an sich schon etwas abstrus, aber die Art und Weise, wie der Charakter darauf nicht reagiert, ist doch eine recht große Überraschung. Hier hätten die Spiele Archäologen auch schon damals erwartet, dass der Spielcharakter hier etwas mehr zu den Geschehnissen von sich gibt.
Die Spiele von Cyberdreams
- 1992 - Dark Seed
- 1993 - CyberRace
- 1995 - I Have no Mouth, and I must Scream
- 1995 - Dark Seed 2
- 1996 - Noir: A Shadow Thriller
Die Spiele-Archäologen Wertung zu Dark Seed
Wertung der Spiele-Archäologen: 5.50/10 Punkten
Düstere Links zu Dark Seed
- Tests bei Kultboy.com
- In den Magazinen wurde das Spiel mit Wertungen zwischen 37% und 80ger Werten versehen.
- Dark Seed bei Mobygames
- Dark Seed bei Mobygames, mit weiteren Informationen zum Spiel.
- Entwickler Cyberdreams bei Mobygames.
- Alle SPiele vom Entwickler Cyberdreams bei Moby Games.
- Komplettlösung zum Spiel
- Auch wer das Spiel damals gespielt hat, erinnert sich nicht unbedingt an alles, was bedeutet, dass man häufig von vorne anfangen darf, da hilft eine Komplettlösung ungemein.
- H.R.Giger bei Wikipedia
- H.R.Giger war ein Künstler und unter anderem für die Gestaltung der Aliens im Film Alien verantwortlich, ein paar Informationen zu ihm.
- Interview mit Mike Dawson
- Interview mit dem Entwickler Mike Dawson zum Spiel von Game Developer.