Santa's Xmas Caper

Santa und seine Kapriolen

Santa's Xmas Caper - Santa und seine Kapriolen - Wir müssen reden

Fjalk und Bacon kümmern sich um die Kapriolen in Santa’s Xmas Caper von Zeppelin Games und klären die folgenden Fragen:

  • Wie viel Glühwein muss man trinken, damit man die Musik länger als 10 Minuten aushält?
  • Warum hat so ein Spiel eigentlich keine Highscoreliste?
  • Wie dankbar sind wir, dass in der Playlist nicht auch noch „Last Christmas“ auftaucht?
  • Ist das ein Käse oder ein Alka-Seltzer?
  • Wie nervig können Sprungpassagen sein?

Das Spiel, das uns in die Rolle des Weihnachtsmanns versetzt, der Geschenke einsammeln muss, bietet sieben Level, und wir diskutieren, wie die Steuerung und die Spielmechaniken im Vergleich zu anderen Genrevertretern abschneiden. Dabei kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Steuerung zwar eingängig ist, die fehlende Highscore-Liste allerdings ein deutlicher Kritikpunkt bleibt

Besonders diskutabel ist die Musik des Spiels, die zu Beginn angenehm ist, jedoch schnell als störend empfunden wird, wenn man sich längere Zeit im Spiel aufhält. Während wir in die Details der einzelnen Level eintauchen, beleuchten wir die Wiederholungen in der Spielmechanik und die Gestaltung der Umgebungen

Zeppelin Games war nicht zu unrecht als günstige Softwareschmiede bekannt. Dies merkt man bei diesem Spiel leider auch an einigen Stellen deutlich.

Spielname
Santa's Xmas Caper
Jahr
1992
Firmen
Zeppelin Games
Personen
David Taylor, Ian Copeland, Adam Gilmore
Plattformen
Amiga, PC
Der Startbildschirm des Spiels Ski or Die von Electronic Arts

Wertungskasten

Amiga Joker Ausgabe: 2/93 System: Amiga Wertung: 48%
Videospiele mit saisonalem Bezug sind an sich ein schweres Thema. Der Zeitraum, in denen man diese klassischerweise spielt, ist recht kurz. Dennoch wagte sich Zeppelin Games 1992 mit einem weiteren Spiel zu diesem Thema in den Markt.
Es handelt sich um ein ganz klassisches Jump’n Run. Wir müssen Geschenke einsammeln und können erst danach in den nächsten Level voranschreiten. Doch natürlich stellen sich Hindernisse und Gegner in unseren Weg.
Nach 7 Level ist das Spiel bereits vorbei. Das Vorankommen wird durch einige nicht ganz ersichtliche Sprungpassagen erschwert, dennoch lässt sich das Spiel schnell beenden. Eventuell bleibt so also genug Zeit noch weitere Kekse in der Weihnachtszeit zu essen.
Ohne die Musik wäre das Spiel gar nicht mal so schlecht.
Portrait von Fjalk
Fjalk
Highscoreliste? Hallo? Wo bist du?
Portrait von Bacon L'Orange
Bacon L'Orange

Santa's Xmas Caper - 1992 - Amiga - Die ersten drei Level

Bacon wagt sich als Santa in die ersten drei Level des Spiels von Zeppelin Games. Die Amiga-Version ist nicht zu verwechseln mit dem ein Jahr vorher erschienen C64 Spiel, welches kein Jump'n Run, sondern ein Sidescrolling Shoot em Up ist.

Santa’s gute und schlechte Taten

Das Jump’n Run war recht kurz und wir müssen bedenken, dass es auch nicht zum vollen Preis erschienen ist, sondern Zeppelin Games typisch als Budgettitel veröffentlicht wurde. Dennoch heißt das nicht, dass man das Spiel nicht dennoch bewerten kann, wir geben deswegen zu den Hauptpunkten ein Feedback.
Gewaltfreiheit
Ganz ohne Gewalt kommt Santa nicht aus, aber wir töten hier keinen Gegner, sondern betäuben sei nur, indem wir ihnen Schneebälle ins Gesicht (wenn sie denn eines haben) werfen. Danach können wir die Gegner ohne Risiko berühren, bis sie dann einige Zeit später wieder aktiv werden.
Budget-Titel
Das Spiel erschien nicht zum Vollpreis, was auch bei einer Bewertung entsprechend berücksichtigt wird, bezüglich Länge und Anspruch und eventuell auch einigen fehlenden Features.
Saubere Steuerung
Nach ganz kurzer Zeit wissen wir, wie wir Santa steuern können, welche Sprünge wir schaffen, wie und wann wir die Gegner am besten betäuben. Der Steuerung verhält sich vorhersehbar und wir brauchen nicht, wie in anderen Spielen, teilweise pixelgenaue Sprünge und dürfen unseren Charakter sogar noch bewegen, wenn dieser herunterfällt.
Kurzes Spiel
Das Spiel selbst bietet 7 Level, diese werden von Level zu Level immer etwas anspruchsvoller und länger. Dennoch schaffen es die Entwickler nicht, alle 7 Welten auch wirklich unterschiedlich zu gestalten. Wäre das Spiel noch länger, so gäbe es vermutlich nur mehr Wiederholung.
Musik
Weihnachte Musik ist ja schon etwas speziell, aber die Lieder in diesem Spiel hängen und schon nach wenigen Minuten aus den Ohren. Aber immerhin gibt es keine Variation von Last Christmas.
Durchschnittsware
Das Spiel hat an sich nichts Besonderes, weder die Gegner, die Power-Ups, noch das Jump’n Run sich überrascht uns als Spieler.
Keine Highscoreliste
Das Spiel hat einen Score-Wert. Diesen können wir auch leicht erhöhen, indem wir neben dem Einsammeln der Geschenke auch die Gegner einfach immer wieder abwerfen. Es gibt aber keine Highscoreliste. Dies zieht sich aber wohl auch durch andere Spiele des Entwicklers, was wir schade finden, das nimmt einem doch einiges an Motivation das Spiel nochmal zu spielen.

Einige andere Spiele von Zeppelin Games

Zeppelin Games, welche später auch unter dem Namen Merit Studios Europa und Eutechnyx firmierten, wurden in den 80er in England gegründet. Vor allem in den ersten Jahren war das Studio sehr aktiv und entwickelte viele Spiele. Häufig handelte es sich nicht um Vollpreisspiele, sondern um günstigere Budgettitel, welche das Studio schnell produzieren konnte. Nachdem es sich die ersten Jahre auf 8Bit-Systeme konzentriert hatte, gab es ab den 90er auch vermehrt Titel für modernere Systeme.
Nachdem es Mitte der 90er aufgekauft wurde, sich ein paar Jahre später aber freikaufte, wurden unter dem Namen Eutechnyx vor allem Rennspiele veröffentlicht.

Die Spiele-Archäologen Wertung zu Santa's Xmas Caper

Nix besonderesgute Steuerung, nicht allzu lang, aber die Hüpfpassagen in den späteren Level sind schon etwas nervig und fehlendes Highscorelisten, da wäre mehr drin gewesen. Ach und Weihnachten.
Portrait von Bacon L'Orange
Bacon L'Orange: 5/10
Nervige Musik, sonst ein solides Jump'n Run mit ordentlicher Steuerung und trotz weniger Level zu viel Wiederholung bei den Grafiken.
Portrait von Fjalk
Fjalk: 6/10

Wertung der Spiele-Archäologen: 5.50/10 Punkten