Stunt Car Racer
Stunt Car Racer - Fliegen um zu Siegen - Wir müssen reden
Fjalk und Bacon lassen in Stunt Car Racer die Motoren aufheulen, geben dank Nitro richtig Gas und beantworten die folgenden Fragen:
- Welche Strecke ist unsere Lieblingsstrecke?
- Warum das Verlassen des Tracks in mehrerer Hinsicht keine gute Idee ist
- Multiplayer im Hotseat-Modus oder einfach im Übungsmodus nacheinander?
- Warum der PC-Speaker der größte Endgegner war.
In dieser Episode widmen wir uns dem klassischen Rennspiel Stunt Car Racer, das 1989 veröffentlicht wurde. Wir teilen unsere persönlichen Erfahrungen mit dem Spiel und beleuchten die verschiedenen Plattformen, darunter Amiga, Atari ST und PC. Zudem diskutieren wir die innovativen Features wie die Physik-Engine und das Schadensmodell, die das Spielgeschehen intensivieren.
Wir vertiefen uns in die Spielmechaniken, unsere Lieblingsstrecken und die Taktiken, die wir angewendet haben, um die Herausforderungen der unterschiedlichen Kurse zu meistern. Besonders herausstechen hierbei die Strecken Hochsprung und Zugbrücke. Auch der Mehrspielermodus kommt zur Sprache, in dem wir über die Wettbewerbe mit Freunden im Hotseat-Modus und im Practice-Mode reflektieren.
Abschließend erörtern wir die Entwicklung und die Wertungen von Stunt Car Racer im Laufe der Jahre, wobei wir uns einig sind, dass das Spiel trotz moderner Konkurrenz seine Anziehungskraft bewahrt und weiterhin ein lohnendes Erlebnis für Rennsportfans bietet.
- Spielname
- Stunt Car Racer, Stunt Track Racer
- Jahr
- 1989
- Firmen
- MicroPlay, MicroProse, Ocean Software, U.S. Gold
- Personen
- Geoff Crammond, Tim Ansell, John Cumming, Julie Burness, Peter Moreland, Steiner Lund
- Plattformen
- Amiga, Amstrad CPC, Atari ST, Commodore 64, PC, ZX Spectrum



Wir haben damals den Hot Seat Modus unzählige Stunden gespielt.



Bilder zu Stunt Car Racer
Die acht Rennstrecken des Spiels








Ich weiß nicht, wie häufig ich jetzt beim Versuch eine bessere Runde zu fahren, dann doch wieder nur abgestürzt bin. Aber selbst das macht Spaß.

MircoPlay und MicroStyle! Wer soll das sein?
In den Datenbanken, oder wenn man sich die Coverbilder des Spiels (zum Beispiel bei Kultboy.com) anschaut, link am Ende der Seite, dann sieht man ein doch recht unbekanntes Studio Namens MicroStyle bzw. bei anderen Versionen MicroPlay.
Auch hinter diesen Labeln steht MicroProse. Es wurden damit meistens eher kleinere Spiele versehen, welche nicht am Hauptsitz von MicrroProse in den USA entstanden. Stunt Car Racer entstand in England, weswegen dann auch das Label benutzt wurde. Auch der Preis von 49 DM für die C64 Version konnte wohl teilweise ein Ausschlusskriterium dafür sein, nicht MircoProse auf die Packung zu schreiben.

Unterschiede zwischen PC und Amiga
Ab dem Jahr 1992 oder spätestens ab 1994 war der PC dem Amiga in der Regel grafisch deutlich überlegen. Im Jahr 1989 sah dies noch anders aus. Die PC-Version nutzte nur EGA und hatte neben einer deutlich geringeren Weitsicht auch eine interessante Farbwahl. Damit dies potenziellen Käufern nicht direkt auffiel im Laden, stammten die Bilder auf der Rückseite der Verpackung aus der Atari-Version, was zwar vermerkt war, aber dennoch nicht sofort ersichtlich ist.
Die Amiga und auch die Atari-Version hingegen überzeugen grafisch deutlich und auch der Sound ist auf gegenüber dem PC-Speaker Sound gut anzuhören. .

Ich konnte im Nebenzimmer anhand der Flüche erkennen, an welcher Stelle auf welcher Strecke meine Freunde sind.

Stunt Car Racer- 1989 - Amiga - Zwei Rennen aus der vierten Division
Viel mehr Licht als Schatten
- Grafik
- Betrachten wir vor allem die Atari ST und Amiga-Versionen, so bietet das Spiel schöne 3D-Grafik, die flüssig ist. Der Track lässt sich gut erkennen, es gibt zwar keine Zuschauer im Stadion, aber das ist zu verkraften, da wir genug damit zu tun haben uns auf das Geschehen auf der Piste zu konzentrieren.
- Sound
- Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge lässt sich gut ermitteln, ohne extra auf die entsprechende Anzeige zu schauen. Auch der Nitro klingt gut und wenn wir fliegen, so hört sich auch dies anders an.
- Musik
- Leider geizt das Spiel sehr mit jeglichen Sounds außerhalb des Rennens. Keine Menümusik, keine Sounds, es bleibt hier recht ruhig. Ob einfach nicht mehr Platz auf der Diskette war, oder ob das Spiel einfach so fertig werden musste, das lässt sich schwer sagen.
- Übungsmodus
- Dass man alle Strecken direkt von Anfang an, wenn auch nur gegen die Zeit, üben kann, ist keine Selbstverständlichkeit. So kann der Spieler vor jeder Saison (nicht während dieser) die Strecken üben um seine Zeiten und vor allem die Absprüunge zu optimieren.
- Motivierendes Ligasystem
- Acht Kurse und vier Ligen klingt an sich gar nicht nach viel, aber um aufzusteigen, muss man an sich fast alle Rennen gewinnen, sonst wird es schwer.
Und ist man mit der obersten Liga durch, so geht es von vorne los. Nur schneller und gegen schwerere Gegner. - Multiplayer vom Feinsten
- Geoff Crammond hatte es schon früh drauf, dafür zu sorgen, dass mehrere Spieler Spaß mit seinen Spielen haben. So auch bei Stunt Car Racer. Entweder tritt man nacheinander gegen den Computer an oder, wenn man einen Atari oder Amiga hatte, sowie ein Netzwerk mit einem weiteren (auch Crossplay) zur Verfügung hatte, konnte man sogar direkt gegeneinander antreten.
- Kein Tuning
- Das Spiel bietet nur ein Fahrzeug, so ist es nicht möglich, mit einem langsameren Fahrzeug zu spekulieren oder sein Fahrzeug zu tunen, um beispielsweise mehr Nitro zur Verfügung zu haben.
Die Spiele von Geoff Crammond
- 1983 - Aviator
- 1984 - Super Invaders
- 1985 - Revs
- 1986 - The Sentry / The Sentinel
- 1987 - Revs+
- 1989 - Stunt Car Racer
- 1991 - World Circuit / F1 Grand Prix
- 1996 - Grand Prix II
- 1998 - Sentinel Returns / Sentry
- 2000 - Grand Prix 3
- 2002 - Grand Prix 4
- 2006 - Zenith
Die Spiele-Archäologen Wertung zu Stunt Car Racer
Ein an sich einfaches Spiel - aber sehr gut umgesetzt, selbst heute kann ich verstehen, warum sich das Fahrzeug verhält, wie es das macht. Aber schaut euch nicht die PC-Version an - das gibt Augenkrebs.

Ein richtig gut gealtertes Spiel. Die minimalistische Grafik bietet genug informationen von der Strecke und die Anzeigen erledigen den Rest. Auch die Steuerung ist so gut wie perfekt. Der Einzige Nachteil ist der hohe Zeitaufwand, den man zum Meistern aller Strecken investieren muss. Alles in allem ein Klassiker und ein richtig gutes Spiel!

Wertung der Spiele-Archäologen: 8.25/10 Punkten
Rasante Links zu Stunt Car Racer
- Tests bei Kultboy.com
- Bei Kultboy.com findet sich etliche Tests zu Stunt Car Racer, auch ein Klassik Test aus dem Amiga Joker aus dem Jahr 1994.
- Stunt Car Racer bei Mobygames.com
- Informationen zu Stunt Car Racer bei Mobygames.com
- Geoff Crammond bei Mobygames.com
- Informationen zu den Spielen unter Beteiligung von Geoff Crammond bei Mobygames.com
- Tipps zu den acht Kursen
- Lemonamiga.com hat einige grundlegende Tipps auf Englisch zu den acht Kursen zusammengestellt, welche einen guten Startpunkt für eigene Versuche bieten.
- Golem.de zu dem Nachfolger (2003)
- 2003 kamen Gerüchte auf, dass Geoff Crammond an einem Stunt Car Racer Pro arbeitet - das Spiel wurde aber nicht fertiggestellt.
- Game Nostalgia mit eienm Rückblick auf das Spiel
- Game Nostalgia hat dem Designer Geoff Crammond einen Rückblick gewidmet.